Eisenmänner erobern Hattingen

Drei Eisenmänner stehen schon seit einigen Jahren vor der Stadtmauer Wache. Jetzt wurden acht weitere Eisenmänner des polnischen Künstlers Zbigniew Fraczkiewicz auf dem Gelände der ehemaligen Henrichshütte aufgestellt. In Hattingen stehen nun 11 der 15 Eisenmänner, unbekleidet und unbegleitet.

Schon vor irgendwelchen Wahlprogrammen und vor dem Wahlkampf, forderten wir, dass die Eisenmänner nicht länger alleine bleiben sollen. Dabei bleiben wir. Wir fordern den Familiennnachzug, so dass die Eisenmänner bald wieder mit ihren Eisenfrauen, Eisenkindern und vielleicht auch dem einen oder anderen Eisenhund oder der einen oder anderen Eisenkatze vereint sind.

Es gibt viele Gründe für den Familiennachzug, wir sollten aber immer nach humanitären Gründen entscheiden, welche Familien wir zusammenführen. In diesem Fall zählen die Dauer der Trennung und natürlich das Alter der Kinder. Kosten und Mühen dürfen in Hattingen, das ja nun Sicherer Hafen ist, nicht gescheut werden.

Was wir allerdings auch fordern, schon um der Ghettoisierung und einer Belastung für nur einen Ortsteil entgegenzuwirken, ist eine faire Verteilung der Eisenmänner auf das gesamte Hattinger Stadtgebiet. Der Königsteiner Schlüssel kann auch hier angewandt werden und würde Hattingen-Mitte entlasten.

Bis diese Maßnahmen durch die Verwaltung aber durchgeführt werden, würden wir uns freuen, wenn auch die Eisenmänner auf dem Hüttengelände eine Toilette bekämen.Spenden hierfür bitte an den Kunstverein Hattingen: DE 61 4305 1040 0000 21 4155, Stichwort: „Eisenmänner“. Der Kunstverein stellt Spendenquittungen aus.